Immobilien: Inflation & Deflation die Auswirkungen

Immobilien gehören zu den in der Krise beliebten Sachwertanlagen. Immobilien erwirbt man zur Eigennutzung oder Kapitalanlage.

Sollte es tatsächlich zu einem Preisverfall des Euros kommen, dann sind Immobilien – ob zum Eigennutz oder vermietet – immer ein Thema. Zumal die Zinsen für die langfristige Finanzierung nahe einem Allzeittief liegen, immer noch. Und die Sicherheit einer eigenen Immobilie lässt gerade in solchen Phasen diejenigen gelassen in die Zukunft blicken, die in einer solchen wohnen. Auch für Anleger erscheinen die Zeiten nach einem langen Tal wieder besser.

Die Immobilieninvestitionen steigen nach einem extrem schlechten Jahr 2009 spürbar an. Der Immobiliensektor wird damit seinem Ruf gerecht, wie üblich, zeitverzögert im Vergleich zu anderen Sektoren vom Aufschwung zu profitieren. Hintergrund ist auch, dass die Kreditvergabe der Banken für solche Projekte mittlerweile wieder gut funktioniert.

Wichtig ist auch, dass der Rückgang der Mieten inzwischen weitgehend gestoppt werden konnte. Allerdings sollten Anleger nicht blindlings in eine Immobilie investieren, nur weil sie Angst vor Inflation haben. Eine Immobilien in schlechter Lage oder miesen Zustand ist zu keiner Zeit eine geeignete Anlage.

Wer sich die eigene Immobilie nicht leisten kann, kann alternativ auch in einen Immobilienfonds bzw. in ein neuartiges Partnerimmobilienkonzept investieren.

Schwierig stellt sich die Situation dar, wenn es zu einer Deflation kommt. Der Immobilienbesitzer ist dann hochverschuldet, um ihn herum herrscht jedoch nur wenig Wachstum. Das lässt die Preise für Häuser, Büros und Gewerbeimmobilien sinken. Das tut doppelt weh, weil die einmal abgeschlossenen Kredite weiter bedient werden müssen.